Die medikamentöse Behandlung von Menschen mit psychiatrischen Störungen, nimmt nach wie vor einen zentralen Stellenwert ein. Dabei profitieren nicht alle Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen gleichermaßen von der Einnahme. Während die medikamentöse Behandlung für viele Betroffene eine Linderung ihrer Symptome bedeutet, erleben viele andere kaum Wirkung. Hinzu kommen zahlreiche teils gravierende Nebenwirkungen, die sie auf die Lebensqualität der betroffenen Menschen auswirkt. Dies führt dazu, dass einige Betroffen die Medikation selbstständig absetzen bzw. die Einnahme verweigern. Ob ein Patient seine Medikamente einnimmt oder nicht, ist multifaktoriell begründet. Viele Betroffene beklagen, nicht zu Unrecht, dass sie nicht ausreichend über ihre Erkrankung und die geplante Behandlung aufgeklärt werden.
Die Veranstaltung möchte einen Überblick über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Psychopharmaka geben. Darüber hinaus soll beleuchtet werden, warum sich Menschen für oder gegen die Einnahme von Medikamenten entscheiden. In einem letzten Schritt soll dann betrachtet werden, welche Konsequenzen und Möglichkeiten sich daraus für die Begleitung von Menschen mit psychiatrischen Störungen ergibt.
Ziele und Inhalte der Veranstaltung:
Dozent:
Björn Daum, Jahrgang 1980, Fachkrankenpfleger Psychiatrie, M. A. Gesundheits- und Pflegepädagogik; praktische Erfahrung auf einer psychiatrischen Station und als Praxisanleiter. Seit
2013 pädagogischer Mitarbeiter an einer Krankenpflegeschule in Rheinland-Pfalz. Seit 2008 ist Herr Daum Dozent und ab 2015 pädagogischer Mitarbeiter der Rhein-Mosel-Akademie tätig.